Im Oktober 2003 konnten wir mit dem Einrichten der Druck-
werkstatt beginnen. Die vom Kloster Einsiedeln geschenkten
Gerätschaften mussten aus der Klausur geholt werden.
Der Tiegel – ein Geschenk der Firma Gietz & Co. AG, Zürich –
wurde am 28. April 2004 geliefert, in unsere Werkstatt
gestellt, justiert ... und er funktioniert!
Die Tiegeldruckpresse besteht aus dem Hauptgestell, in
dem das senkrecht stehende Fundament und der Antriebs-
mechanismus ruhen. Ist der Tiegel geöffnet, kann der
Drucker den Bogen leicht in die Anlagemarken legen.
Die beiden Zugstangen werden während des Druckes nach
hinten gezogen, stellen dabei den Tiegel senkrecht und
führen ihn zuletzt mit einem parallelen Druck an die Form
heran. Sie bewirken beim Zurückgehen des Tiegels die
Abnahme des Bogens von der Form, so dass dieser nicht
kleben bleibt und zwischen die Walzen gerät. Die Ein-
färbung geschieht durch zwei bis vier Walzen, die vor jedem
Druck zweimal über die Form laufen. Der Walzenwagen
wird ebenfalls vom Hauptmechanismus in Bewegung gesetzt.